Der erste Satz lief perfekt auf Seiten der Löwinnen. Trotz komplett veränderter Aufstellung legten die Leos eine fehlerfreie Leistung hin. Eine sichere Annahme war der Grundstein dafür, dass Zuspielerin Danny Hoffmann ihre Angreiferinnen perfekt bedienen konnten und diese den Gegner mit ihrem variablen Angriffsspiel vor große Probleme stellten. Am Ende stand ein deutliches 25:14 für die Leos.
In den folgenden Sätzen hatten sich die Gegnerinnen besser auf das Spiel der Löwinnen eingestellt. Im zweiten Satz wackelte zudem die Annahme. Daraus resultierte ein früher 6-Punkte-Rückstand. Zwar fingen sich die Löwinnen wieder und lieferten sich mit dem Gegner hochklassige und spannende Ballwechsel, doch den Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen und verloren den Satz mit 18:25.
Im dritten Satz waren die Löwinnen dann wieder obenauf, die Annahme stand wieder besser und vor allem Mittelblockerin Carina Erdsiek konnte die Lücken der gegnerischen Abwehr mit einigen Lobs gekonnt ausspielen. Doch die Ubbedisserinnen kämpften um jeden Ball und am Ende wurde es noch einmal eng für die Leos, die den Satz dennoch mit 25:22 gewannen.
Im vierten Satz hatten die Leopoldshöher das Glück nicht auf ihrer Seite. Viele hart umkämpfte Ballwechsel gingen zugunsten der Gegnerinnen aus. Dazu fehlte es im Angriff an Ideen und in der Abwehr ein wenig Schnelligkeit und so ging der Satz deutlich mit 16:25 verloren.
Der Tie-Break musste also das Spiteznspiel entscheiden. Und hier zeigten die Löwinnen zunächst nochmals richtig Biss. Drei direkte Aufschlagspunkte durch Nicole Steinmeier und schnell stand 6:1 - komfortabel, aber nicht ausreichend. Denn die Ubbedisser kämpften sich wieder heran, zogen an den Leos vorbei und gewannen schließlich den Tie-Break und somit das Spiel.
Nach der Niederlage zeigten sich die Leos enttäuscht, hatten sie es doch in der eigenen Hand die Tabellenspitze zu erobern. „Es war ein hochklassiges Spiel, das dem Titel Spitzenspiel auf jeden Fall gerecht wurde. Wir haben phasenweise richtig toll gekämpft, aber Ubbedissen hat sich gut auf uns eingestellt“ resümierte Ersatzcoach Melanie Pöschel nach dem Spiel.
Es spielten: Melanie Schrader, Nicole Steinmeier, Marion Fröse, Danny Hoffmann, Almuth Mäscher, Carina Erdsiek, Irma Löwen, Kathrin Sewing und Sandra Weerts