Am drittletzten Spieltag stand bereits fest, dass den Löwinnen der 1. Platz nicht mehr genommen werden kann. Bekannt wurde dies aber erst lange nach Abpfiff, weil man an diesem Spieltag noch auf den Ausgang der Spiele der direkten Konkurrenz angewiesen war. Gefeiert wurde also erst eine Woche später beim letzten Heimspiel der ablaufenden Spielzeit. Im Rückblick steht fest, dass das erzielte Ergebnis durch mehrere Faktoren zustande gekommen ist. Der Startschuss das Saisonziel Meisterschaft in Angriff zu nehmen fiel durch die Zusage beider Trainer der Mannschaft für ein weiteres Jahr erhalten zu bleiben. Die folgende Vorbereitung war mit sehr viel Schweiß und manchmal auch Schmerzen verbunden- zahlte sich aber im Verlauf mehr als aus. Schon in den Testspielen vor Saisonstart zeigte die Mannschaft, dass sie auch mit höherklassigen Teams mithalten kann. Die Trainer fanden genau das richtige Maß zwischen sportlichem Ehrgeiz und durch spaßige Aktionen eine gute Grundstimmung zu schaffen. So verbrachte man unter anderem einen tollen Nachmittag beim Beachturnier in Großenmarpe, bei dem spontan im Männerwettbewerb angetreten wurde, da das Frauenturnier leider mangels Teilnehmern ausfiel.
Den Grundstein für den Gewinn der Meisterschaft legte eine verlustpunktfreie Hinrunde, in der von der guten körperlichen Verfassung und einer hervorragend eingestellten Mannschaft profitiert wurde. Trotz dem frühen Verlust von Stammspielerinnen durch Schwangerschaft und Verletzung konnten alle Spiele zugunsten der Löwinnen gestaltet werden. Besonders im Gedächtnis geblieben ist der Sieg gegen HSG Paderborn-Elsen, in dem ein 6 Tore Rückstand erst aufgeholt und dann die drohende Niederlage abgewendet werden konnte. Nach der Weihnachtspause taten sich die Damen schwer wieder zurück ins Spielgeschehen zu finden und mussten direkt die ersten Punkte abgeben. In der Folge kam es immer wieder zu schwierigen Situationen, da es zu mehren Ausfällen durch Verletzungen oder private Verpflichtungen kam. Teilweise konnte man nur mit 7 oder 8 unverletzten Feldspielerinnen antreten. Nun zeigte sich aber, was für ein großartiges Team hier zusammen gewachsen ist. Trotz Ausfällen gelang es alle entscheidenden Spiele zu gewinnen, so z.B. das erste vorentscheidende Rückspiel gegen Cappel/Großenmarpe. Auch nach (unnötigen) Punktverlusten hat die Mannschaft niemals aufgehört an das Ziel die Kreisliga mit dem ersten Platz abzuschließen zu glauben und sich den Wunsch zu erfüllen als „echter“ Aufsteiger im kommenden Jahr in der Bezirksliga zu spielen. Umso größer waren die Freude und Erleichterung, als man es auch schwarz auf weiß in der Tabelle nachlesen konnte.
Das letzte Heimspiel wurde nicht nur zum Feiern sondern auch für Abschiede genutzt. Zunächst bedanken wir uns bei unseren Trainern Florian Lückert und Dirk Schmeichel für ein weiteres Jahr und wünschen beiden alles Gute und viel Spaß und Erfolg bei möglichen neuen Herausforderungen. Außerdem verabschieden wir uns mit den besten Wünschen von den Spielerinnen Nina Timm (berufsbedingt), Katharina Uthe (umzugsbedingt) und Angela Spickermann (gesundheitsbedingt). Da keine weiteren Abgänge verzeichnet werden müssen bleibt die Mannschaft im Kern bestehen und greift im kommenden Jahr in der Bezirksliga Lippe an.
Für den TuS Leopoldhöhe spielten und siegten 2015/2016: Miriam Becker (Tor), Celine Hönert (Tor), Angela Spickermann (Tor), Daniela Pölz, Irina Wiebe, Jaqueline Schmeichel, Jessica Thrömer, Katharina Uthe, Julia Gottsleben, Lilie Friesen, Lisa Vollmann, Lisa Riesen, Nina Fischer, Nina Timm, Pauline Richter, Sabrina Kummetat, Vanessa Sielemann, Kira Wedemann und Anne Stubenrauch